Was ist ein Prädiabetes? | #Health #Santé #Gesundheit  | 21st Century Innovative Technologies and Developments as also discoveries, curiosity ( insolite)... | Scoop.it

Wann ein Typ-2-Diabetes vorliegt, dafür gibt es klare Definitionen: Überschreitet die Menge an Traubenzucker (Glukose) im Blut eine bestimmte Schwelle, sprechen Ärzte von der Zuckerkrankheit. Sie ist zum Beispiel erreicht, wenn der Blutzucker auf über 126 Milligramm pro Deziliter (mg/dl) beziehungsweise 7,0 Millimol pro Liter (mmol/l) geklettert ist. Bei Gesunden liegen die Zuckerwerte unter 100 mg/dl beziehungsweise unter 5,6 mmol/l.

Grauzone Prädiabetes
Doch was ist mit den Menschen, bei denen der Zuckerspiegel bereits über der Norm liegt, die Definition für einen Diabetes aber noch nicht erfüllt ist? Sie befinden sich in einer Art Grauzone. "Die amerikanische Diabetes-Gesellschaft bezeichnet diese Grauzone auch als ‚Prädiabetes‘, also als ein Vorstadium zum Diabetes", sagt Professor Dirk Müller-Wieland, Pressesprecher der Deutschen Diabetes Gesellschaft.

Betroffene besitzen ein erhöhtes Risiko, in den kommenden Jahren einen Diabetes zu entwickeln. Je früher Menschen mit dieser Risikokonstellation erkannt werden, desto besser. Denn in diesem Fall besteht eine gute Chance, die Zuckerkrankheit mit vergleichsweise einfachen Lebensstiländerungen noch abzuwenden.

Wann liegt ein Prädiabetes vor?
Nach derzeitiger Definition sprechen Ärzte von einem Prädiabetes, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt ist:

Blutzuckerkonzentration nüchtern: zwischen 100 und 125 mg/dl (5,6-6,9 mmol/l)
Blutzuckerkonzentration zwei Stunden nach Gabe von Glukose (Glukosetoleranz): zwischen 140 und 199 mg/dl bzw. 7,8-11,0 mmol/l
Langzeitzuckerwert HbA1c: zwischen 5,7 und 6,4 Prozent
"Derartige Werte deuten darauf hin, dass das Insulin nicht mehr richtig wirkt und der Blutzucker nur noch eingeschränkt in die Zellen aufgenommen wird", sagt Müller-Wieland. Das Hormon Insulin hat die Aufgabe, den Zucker aus den Blutbahnen in die Zellen zu schleusen. Sprechen diese nicht mehr richtig auf Insulin an, bezeichnen Ärzte das als Insulinresistenz. Die Folge: Die Glukose verbleibt im Blut und der Blutzuckerspiegel ist dauerhaft erhöht. Vor allem Übergewicht, Bewegungsmangel und eine genetische Veranlagung tragen zu dieser Entwicklung bei.

 

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