Vorschlag: US-Einreisebehörden wollen Social-Media-Accounts abfragen | #Privacy  | Social Media and its influence | Scoop.it
"Leiden Sie unter einer der folgenden Krankheiten: Weicher Schanker? Inguinales Granulom? Lymphogranuloma venereum?" "Keine Ahnung" oder "Hoffentlich nicht" ist hier keine gute Antwort. Zumindest nicht, wenn man vorhat, in die USA einzureisen. Auch die Frage, ob man sich an "terroristischen Aktivitäten, Spionage, Sabotage oder Völkermord" beteiligen wolle, sollte man wohl lieber verneinen.

Die Ausfüllhilfe beim Papierbogen oder elektronischen Formular lässt fairerweise gar keinen Zweifel aufkommen: Wer nicht hier und bei einer Reihe von anderen "kritischen" Fragen durchweg "Nein" ankreuzt, dessen Antrag wird "meist" nicht genehmigt - oder wohl eher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit abgelehnt.

Demnächst wird in dem Formular (PDF) womöglich ein neues Feld zu finden sein: "Bitte tragen Sie hier Informationen zu Ihren Online-Präsenzen ein: Provider, Plattform und Social-Media-Kennung." Worauf die geplante neue Abfrage zielt, erklärt die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde so: "Das Sammeln der Social-Media-Daten wird die bestehenden Analyse- und Ermittlungsverfahren verbessern und gibt der Heimatschutzbehörde ein zusätzliches Werkzeug an die Hand, kriminelle Aktivitäten und Verbindungen klarer und sichtbarer werden lassen." Die Beantwortung der zusätzlichen Frage soll freiwillig sein - doch ist es ein sehr naheliegender Verdacht, dass das Freilassen des Feldes automatisch Minuspunkte im Sicherheitsscoring bedeuten würde.

 

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https://gustmees.wordpress.com/2013/12/21/privacy-in-the-digital-world-shouldnt-we-talk-about-it/

 

http://www.scoop.it/t/securite-pc-et-internet/?tag=Cyberespionage