Gefahren bei der Nutzung von Cloud-Diensten | ICT | eSkills | Awareness | ICT Security-Sécurité PC et Internet | Scoop.it
Anwender von Dropbox, OneDrive & Co. sollten angesichts konkreter Bedrohungen diese Nutzung überdenken.


Missbrauch von Zugriffsschlüsseln

Der so genannte "Man in the cloud"-Angriff wurde auf der BlackHat-Konferenz in Las Vegas im August detailliert dargestellt. Sicherheitsexperten von Imperva belegten hierbei die Bedrohung über eine Vielzahl von Diensten (OneDrive, Google Drive, Box undDropbox) hinweg.

Die nachgewiesene Lücke beruht insbesondere auf der konzeptionellen Ermöglichung eines bequemen und transparenten Einsatzes des Synchronisations- und Speicherdienstes. Die kontinuierliche Nutzung eines Programmes, das mit dem jeweiligen Serverdienst kommunizieren kann, setzt die einmalige Authentifizierung und Autorisierung des jeweiligen Programmes und der sie ausführenden Instanz voraus. Dies kann über proprietäre Protokolle erfolgen oder über das mittlerweile weitverbreitete OAuth2 -Verfahren.

Hat sich der Anwender gegenüber den Dienst erfolgreich authentifiziert und der Nutzung durch das jeweilige Programm zugestimmt, das durchaus auch der native Client zur Synchronisation sein kann, erhält die Applikation einen dauerhaften nutzbaren,wieder verwendbaren Access Token . Mit diesem weist sich das jeweilige Programm in Zukunft gegenüber dem Dienst aus. Ein erneutes Login durch den Anwender ist üblicherweise nicht mehr notwendig, der Token wird hierfür lokal gespeichert und kontinuierlich wiederverwendet. Selbst ein Passwortwechsel erfordert üblicherweise nicht die Erneuerung des Tokens, da dieser nach Erstellung unabhängig von dem Passwort agiert.