Luxemburger wollen erste Mond-Tankstelle eröffnen | #Luxembourg #Space #Europe | Luxembourg (Europe) | Scoop.it

Luxemburg greift nach den Sternen, oder besser gesagt nach dem Mond. Seit Oktober 2018 arbeitet die luxemburgische Firma iSpace zusammen mit dem Luxembourg Institute of Science and Technology (List) an einer Möglichkeit, den Mond wirtschaftlich nutzbar zu machen. Das Unternehmen iSpace, dessen Mutterkonzern in Tokio sitzt, hat sich auf die Entwicklung von Robotertechnologie für den Weltraumeinsatz spezialisiert.

Wem gehört der Mond?

Rechtlich gesehen ist der Abbau von Ressourcen im Weltall vergleichbar mit dem Fischen im Meer, erklärt Kyle Acierno. Das Meer selbst gehöre zwar niemandem und niemand könne das Meer als Besitz für sich beanspruchen, anders sei dies jedoch mit den Fischen. Wer die Fische angelt, dem gehören sie auch.
Damit es auf dem Mond nicht zu Streitereien über die Ressourcen kommt, arbeiten führende Unternehmen gerade an Regelungen. Eine Regel könnten 50 Kilometer Abstand zwischen zwei Projekten sein, um zu vermeiden, dass sie sich gegenseitig gefährden. Beispielsweise durch aufgewirbelten Staub und Schutt.
Das Institut List versteht sich als Brücke, die die neuesten Forschungen mit der praxisorientierten Wirtschaft verbinden soll. Gemeinsam entwickeln sie einen Rover, der Ressourcen auf dem Mond finden und in ferner Zukunft nutzbar machen soll. Die Technik für den Rover und die dazugehörige Landestation kommt vom japanischen Mutterkonzern von iSpace. List arbeitet an Geräten, mit denen der Rover, Proben auf dem Mond analysieren soll.

Mehr als 80 Millionen Dollar hat das japanische iSpace bereits in die Entwicklung der Rover investiert. Ein Teil davon ist auch in die luxemburgische Niederlassung geflossen – die übrigens die einzige in Europa ist. Seit zwei Jahren arbeitet diese an dem Projekt. Bald steht bereits der erste Weltraumflug an: Mit dem privaten US-amerikanischen Raumfahrtunternehmen SpaceX, das Reisen in den Weltraum nutzbar machen möchte, startet der Rover 2020 ins Weltall. 2021 soll er dann auf dem Mond landen.

 

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