Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor einer schwerwiegenden Sicherheitslücke im Apple-Betriebssystem macOS 10.13 (High Sierra), die es ermöglicht, sich ohne die Eingabe eines Passwortes mit vollen administrativen Rechten auf diesem System anzumelden.

Bei betroffenen Computern können mit dem Nutzernamen "root" und einer leeren Passwortzeile Sicherheitseinstellungen überwunden werden, indem mehrfach auf "Schutz aufheben" geklickt wird. Anschließend kann sich der Angreifer ohne die Eingabe eines Passwortes als Benutzer "root" mit vollen administrativen Rechten auf diesem System anmelden. Dieser Vorgang ist unter bestimmten Voraussetzungen über das Apple-eigene Remote Access Tool auch ohne physischen Zugriff auf das Gerät möglich. Andere Wege zur Ausnutzung dieser Schwachstelle sind denkbar.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt die explizite Vergabe eines starken Passworts für den Root-Account betroffener Apple-Computer. Daneben sollten auch passwortgeschützte Apple-Computer nicht unbeaufsichtigt gelassen werden.

Apple hat bekanntgegeben, in Kürze ein Sicherheitsupdate zur Verfügung stellen zu wollen. Sobald das Update veröffentlicht ist, sollten Anwender es einspielen.

Dazu sagt BSI-Präsident Arne Schönbohm: "Der vorliegende Fall macht einmal mehr deutlich, dass Software-Qualität ein entscheidender Faktor für die Informationssicherheit ist. Betroffene Anwender sollten sich nun aktuell informieren und ihren Apple-Rechner mit den empfohlenen Maßnahmen absichern."

 

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