USA verlieren Aufsicht über Adressvergabe im Netz | #ICANN #Internet #EdTech #ICT | 21st Century Learning and Teaching | Scoop.it
Das Web ist zwar weltweit - aber seine Anfänge liegen in den USA. Und deshalb hatten die USA bis zuletzt die Aufsicht über eine Kernfunktion: die Zuteilung von Namen und Adressen im Internet. Das ändert sich jetzt aber. Jan Bösche berichtet, warum.

 

Für das Internet bricht ein neues Zeitalter an. Es geht um das zentrale Telefonbuch, betrieben von der Organisation ICANN. Sie verknüpft Nummern mit Internetadressen und verwaltet die Endungen wie .com oder .org. Bislang machte sie das im Auftrag der US-Regierung, nun ist sie unabhängig.

 

Die US-Regierung arbeitet seit Jahren daran, ihren Einfluss auf das Internet zu reduzieren. Die Befürworter sagen, wenn sich Unternehmen, Verbände und Vereine um das Internet kümmern, garantiere das am besten seine Freiheit. Der US-Einfluss sei dabei hinderlich gewesen, so Strickling: "Leute, andere Regierungen nutzen diesen Vertrag als Argument: Wenn die USA das macht, wollen wir das auch."

 

Tim Berners-Lee widersprach Cruz. Er entwickelte das World Wide Web, einen wichtigen Bestandteil des Internet, so wie wir es heute kennen. Berners-Lee ist Brite, das WWW entwickelte er in Genf. Er sagte, dass Internet funktioniere nur, wenn die Welt sich auf einheitliche Standards einige. Und das sei am Besten in der Hand von Freiwilligen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft.