Klaustrophobie

Klaustrophobie ( lat. claustrum „Verschluss, Riegel, Schloss", gr. φόβος phóbos „ Furcht", „ Phobie"), in der Fachsprache auch Raumangst genannt, ist eine spezifische („isolierte") Angststörung. Sie äußert sich bei Betroffenen als Angst vor dem tatsächlichen oder gefühlten Eingesperrtsein oder vor der bloßen Präsenz enger oder abgeschlossener Räume.

Klaustrophobe Ängste sind im Alltag weit verbreitet. Schätzungen gehen davon aus, dass 5-7 % der Bevölkerung unter klaustrophoben Ängsten leidet, je nach genauer Abgrenzung auch mehr.

Sie treten in Aufzügen, Bussen und Bahnen, aber auch in Kaufhäusern, Kinos und generell bei Menschenansammlungen auf. Für den Betroffenen geht die Phobie mit je nach Ausprägung mehr oder weniger starken Einschränkungen des täglichen Lebens einher. So werden in einigen Fällen auch in Hochhäusern Fahrstühle gemieden und an Stelle dessen die Treppen benutzt, Bahn-, Bus- und Flugreisen sind zum Teil nicht möglich, ebenso das Nutzen von Tunneln, das Betreten kleiner Räume (wie Umkleidekabinen, z.T. auch kleine Zimmer, Kellerräume, Höhlen); mitunter löst auch enge Kleidung die Reaktion aus.