„Der Nutzer sollte immer überlegen,  bevor er etwas teilt oder postet“ | #Luxembourg #digcit #DigitalCitiZENship | 21st Century Learning and Teaching | Scoop.it
Im Netz gibt es sie wie Sand am Meer: Gefälschte und manipulierte Bilder, die mit Bildbearbeitungsprogrammen verändert wurden. Meist sollen sie nur für Lacher sorgen – manchmal fallen auch berühmte Persönlichkeiten auf diese „Shoops“ (benannt nach der beliebten Software „Photoshop“) herein, zur allgemeinen Belustigung. Überhaupt nicht lustig sind solche Fälle, in denen Fotomontage verwendet wird, um mit politischen Absichten einen falschen Eindruck zu wecken. So teilte die deutsche Politikerin Erika Steinbach ein Bild, das die „Refugees Welcome“-Bewegung verunglimpfte.

 

Nach den Events in Charlottesville in den USA teilte ein Journalist ein Bild, das einen der rechtsnationalen Protestler gemeinsam mit US-Präsident Trump zeigt – ebenfalls eine Fälschung. In beiden Fällen wurden die Bilder tausendfach geteilt; definitiv keine kleine Sache, findet Georges Knell von BEE Secure.


„Durch solche ,Fakes‘ lässt sich besonders leicht ein falsches Bild über bestimmte Personen oder bestimmte Gruppen von Personen verbreiten, besonders, wenn diese in einem negativen Kontext dargestellt werden. Oft ist es auch so, dass solche ,Fakes‘ öfter verbreitet werden, wenn sie in das Weltbild der bestimmten Person passen oder ihre Meinung über eine bestimmte Person respektiv über eine bestimmte Gruppe von Personen bestätigen. In solchen Fällen wird besonders schnell und ohne weiteres Nachfragen geteilt; das ist aber keineswegs nur ein Kavaliersdelikt, denn  in den meisten Fällen verteilt sich der Inhalt damit wie ein Lauffeuer, während sich für eine eventuelle Richtigstellung meistens niemand mehr interessiert – so entsteht allzu schnell eine emotional aufgeladene Diskussion, die sich in einem Sturm der Entrüstung entlädt.

 

Durch Liken und Teilen in sozialen Netzwerken entsteht dabei eine Art Schneeballeffekt: Immer mehr Menschen bekommen Wind von der Kritik und hinterlassen ebenfalls Kommentare. Rationale Argumente haben dann oft keinen Platz in der Diskussion mehr.

 

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